Vom 23. bis 26. September hatte ich die Gelegenheit, die beiden Schweizer Teams «Zeitverbringer» und «Mtea» in meiner Funktion als Delegierte des szUDH zum Youth Start European Entrepreneurship Award nach Kitzbühel zu begleiten.
Gemeinsam mit den beiden Teams und einer Lehrperson reiste ich am Samstagmorgen nach Kitzbühel. Schüler:innen der WMS Luzern haben im vergangenen Jahr mit Mtea einen gesunden Energy-Tee entwickelt und damit am Nationalen Ideenwettbewerb «myidea–Challenge» in der Kategorie «Real Market» gewonnen. Gewonnen haben auch zwei Lernende der Gesundheitlich-Sozialen Berufsfachschule des BBZ Olten mit ihrer Geschäftsidee «Zeitverbringer». Sie haben in der Kategorie «(Social) Business Ideas» den ersten Platz geholt. Diese Siege haben ihnen die begehrte Einladung zum Youth Start European Entrepreneurship Award in Kitzbühel eingebracht.
Der jährlich stattfindende Anlass, zuletzt in Olten, verfolgt das Ziel, unternehmerische Initiativen junger Menschen zu unterstützen, indem er ihnen eine Plattform bietet, um ihre Geschäftsideen vorzustellen und sich in einem Wettbewerb zu behaupten.
In Kitzbühel erwarteten uns rund 200 junge Menschen aus 15 europäischen Ländern, die voller Leidenschaft und Kreativität innovative Geschäftsideen präsentierten und den begehrten Titel des Europameisters anstrebten. Doch dieser Wettbewerb war weit mehr als nur ein Wettstreit. Er bot eine einzigartige Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch zwischen den jungen Teilnehmenden, bei dem sie nicht nur voneinander lernten, sondern auch gemeinsam wertvolle Momente erlebten und ihre innovativen Ideen miteinander teilten.
Die Tage boten ein abwechslungsreiches Programm, das am Samstagnachmittag mit einem herzlichen Kennenlernprogramm und einem gemeinsamen Abendessen begann. Am Sonntag hatten die Jugendlichen die Qual der Wahl zwischen verschiedenen Kulturangeboten. Eine besonders fesselnde Erfahrung war die Stadtführung durch das malerische Kitzbühel, bei der ein erfahrener Guide spannende historische Geschichten über die Stadt teilte. Und stets gab es Gelegenheiten, miteinander ins Gespräch zu kommen und neue Freundschaften zu schliessen.
Der Montag brach an, und mit ihm kam die Zeit für die Ausstellung der Projekte. Hier präsentierten die Teams stolz ihre Ideen und Pläne den interessierten Besucherinnen und Besuchern und beantworteten deren Fragen mit Hingabe. Einige Präsentationen waren schlichtweg beeindruckend und zeugten von unermüdlichem – und auch finanziellem – Einsatz, um die Projekte ja ins rechte Licht zu rücken. Abschliessend wurde auch ein Publikumspreis verliehen, den die Teilnehmenden durch kreative und mitunter recht unkonventionelle Methoden zu gewinnen versuchten, um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.
Im Anschluss folgten die mit Spannung erwarteten Wettbewerbe in den Kategorien „Real Market,“ „(Social) Business Ideas“ und „We grow together.“ Die Teams wurden jeweils von einer fachkundigen rund 10-köpfigen Jury bewertet, bestehend aus Delegationsleitungen und Experten aus der Wirtschaft und aus Bildungsinstitutionen rund um Kitzbühel.
Obwohl die beiden Schweizer Teams nicht die begehrten ersten zwei Plätze erreichten, zeigten sie beeindruckende Leistungen, insbesondere in Bezug auf ihre Präsentationsfähigkeiten. Abschliessend brachte es Nicola Lüscher von «Zeitverbringer» treffend auf den Punkt: „Wir sind hier alle Gewinner, denn in diesen Tagen durften wir grossartige Menschen kennenlernen, und das allein ist schon eine grosse Bereicherung.“
Der Youth Start European Entrepreneurship Award in Kitzbühel bot den Jugendlichen nicht nur die Möglichkeit, ihre unternehmerischen Fähigkeiten zu demonstrieren, sondern auch wertvolle Begegnungen und Erfahrungen, die sie bestimmt noch lange begleiten werden.
Für das szUDH, Sandra Uhlmann