Schlusspunkt eines erfolgreichen Projekts

Nach vier intensiven und genauso erfolgreichen Jahren endete das vom Bund unterstützte Projekt «Unternehmerisches Denken und Handeln an Berufsfachschulen der Schweiz – ökonomische, soziale und ethische Dimensionen» (UDH) am 31. August 2022 offiziell. Neben den erreichten Meilensteinen standen am Abschlussabend, der am 20. Oktober 2022 am BBZ Olten begangen wurde, vor allem die Perspektiven im Zentrum.

Georg Berger, Direktor BBZ Olten und Gesamtprojektleiter UDH, leitete die knapp 30 Gäste durch den Abend in der Aula des BBZ Olten. Es gehe ihm besonders um die Stärkung des Netzwerks unter den Beteiligten und die gemeinsame Arbeit an der systematischen Verankerung des unternehmerischen Denkens und Handelns in der Berufsbildung.

Über 3000 Lernende erreicht

«Unternehmerisches Denken und Handeln an Berufsfachschulen der Schweiz – ökonomische, soziale und ethische Dimensionen» (UDH) hat in der Berufsbildung der Schweiz eine weitreichende Wirkung erzielt. Neben der Entwicklung des Lernprogramms «myidea» wurden weit über 200 Lehrpersonen geschult und über 3’000 Lernende hatten das Vergnügen, den Lehrgang zu absolvieren. Neben diesen Meilensteinen seit der Initiierung 2018 ist sicherlich die Durchführung der EntrepreneurSkills 2022 im Rahmen der SwissSkills einer der Höhepunkte, der von Prof. Susan Müller am Abend hervorgehoben wurden. Georg Berger freute sich als Gesamtprojektleiter im Rückblick besonders über den Gewinn des 2. Ranges am Wettbewerb Enterprize 2022, der zeige, welches Gewicht das Projekt UDH in diesen vier Jahren erlangt habe. Und für die Nachhaltigkeit sei ebenfalls gesorgt, wie beide Referent/-innen betonten: Im Rahmen des «Schweizerischen Zentrums für unternehmerisches Denken und Handeln» (szUDH), das von Rolf Schmid geleitet wird, können die Inhalte des Projekts vollumfänglich weitergeführt werden.

Prof. Dr. Susan Müller, die das Projekt auf wissenschaftlicher Seite von Beginn an begleitete, schilderte im Rückblick den nachhaltigen Ansatz über den ABU-Unterricht, der verfolgt werde. Die Evaluationsergebnisse sprächen dabei für sich, betonte Frau Müller, führe der Kurs doch sowohl zu einer signifikant höheren Bereitschaft, eine Unternehmung zu gründen, als auch zu einer signifikant höheren Einschätzung der eigenen Fähigkeiten, eine Idee langfristig zu verfolgen und umzusetzen. 

Zusammenfassend hielt Georg Berger am Schluss fest, dass UDH mit Erfolg in den vier beteiligten Projektkantonen Bern, Wallis, Tessin und Solothurn eigeführt wurde, das Lernprogramm «myidea» in vier Sprachen zur Verfügung stehen und sich das UDH-Netzwerk in der Schweiz nachhaltig etabliert habe.

Im Anschluss dislozierten die Anwesenden in das IPFO Haus der Fotografie an der Kirchgasse in Olten. Die Leiterin, Isabelle Bitterli und Co-Direktor Christoph Zehnder sprachen über die Entstehung der „Idee“ bis zum Projekt „IPFO“ inklusive der Museumsrealisation und ermöglichten damit spannende Einblicke in das regionale Startup.

Schlusspunkt bildete das gemeinsame Nachtessen im Restaurant Astoria in Olten, wo genug Zeit blieb zum Feiern, Austauschen und Vernetzen.

Text und Bilder: Christoph Henzmann, Kommunikationsbeauftragter BBZ Olten/ Sandra Uhlmann, Projektkoordinatorin szUDH/ Thomas Heimann, Solothurner Handelskammer